09-02-2021

Event-Trends 21+: "Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah!"

Autor: Burak Tunali

 

"Regionale Nähe als Planungskriterium"

Durch Corona ist das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln noch stärker in den Fokus gerückt. Das betrifft natürlich auch die Planung und Gestaltung von Firmenveranstaltungen.

Durch eine zugegebenermaßen eher erzwungene Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem “digitalen Arbeiten” sind den Firmen viele liebgewonnene Vorteile der “Digitalisierung” erst bewusst geworden und haben mittlerweile einen großen Einfluss auf das “Neue Arbeiten”: viele Anlässe, für die bisher ein Präsenz-Event angedacht wurde, werden nun neu bewertet. Die Fragestellung könnte lauten:

“Muss das Event wirklich stattfinden oder reicht ein digitales Meeting und wir “sparen” uns die Kosten und (Umwelt-)Ressourcen für wirklich notwendige Präsenz-Meetings?!”

Es wird weiterhin die “besonderen” Events geben, bei denen Menschen live und analog zusammen kommen. Aber das wird nicht mehr flächendeckend praktiziert werden, sondern bewusst abgewogen und in der Anzahl reduziert stattfinden

-> “Das Analoge als Highlight”

Eine Reduzierung des CO2-Fußabdrucks für Events wird vor allem durch Einsparung von Transport- und Lieferwegen erzielt.

Der Standard wird die Fokussierung auf umweltschonende Veranstaltungen in der Nähe sein (ehemals große, überregionale Events werden sich in kleinere, regionale Events aufteilen). Die Zeit der “gedankenlosen” Suche nach Dienstleistungen, ungeachtet der regionalen Nähe und der damit verbundenen Ressourcen-Verschwendung durch unnötige Transportwege, ist passé. Der Drang hin zu regionalen Wertschöpfungskreisläufen wird sich umfassend in fast allen Dienstleistungsbereichen widerspiegeln.

Firmen werden Wert darauf legen, ansässige Dienstleister:innen zu buchen und ins Boot zu holen. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Event-Partner:innen wird sich für die Firmen auch aus Marketingsicht lohnen.